Feuer an Bord des Fahrgastschiffes HARLE KURIER

Feuer im Maschinenraum: Seenotretter schleppen Fahrgastschiff vor Norderney ein

„Feuer im Maschinenraum“ meldete heute, Dienstag, den 19. Februar 2013, das Fahrgastschiff HARLE KURIER. Ungefähr eine halbe Seemeile (ca. einen Kilometer) nördlich von Norderney wurde das Schiff vom Seenotkreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) „auf den Haken genommen“ und nach Norderney eingeschleppt. Die Freiwillige Feuerwehr Norderney übernahm im Hafen die Sicherung.

Die HARLE KURIER im Schlepp des Seenotkreuzers BERNHARD GRUBEN

Foto: Die Seenotretter (DGzRS)

15.18 Uhr hatte sich der Kapitän der HARLE KURIER über den Sprechfunkkanal 16 (Not- und Anrufkanal) gemeldet und berichtet, dass er aufgrund eines Feuers im Maschinenraum den Verschlusszustand hergestellt habe. Das Verschließen der Öffnungen zum Maschinenraum dient dazu, dem Feuer die Sauerstoffzufuhr zu entziehen um so eine Ausdehnung des Brandes zu unterbinden. Die HARLE KURIER trieb darauf hin antriebslos zwischen den Sandbänken vor Norderney im Fahrwasser Dovetief.

Der Seenotkreuzer BERNHARD GRUBEN / Station Norderney lief zwei Minuten nach der Alarmierung aus und konnte gegen 15.30 Uhr eine Schleppverbindung mit der „Harle Kurier“ herstellen. Bei auflaufendem Wasser und 1,50 Meter Seegang verhinderte die Besatzung der BERNHARD GRUBEN rechtzeitig eine Strandung des Havaristen.

Zeitgleich alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Freiwillige Feuerwehr Norderney. Um 16.17 Uhr erreichte die BERNHARD GRUBEN mit der HARLE KURIER im Schlepp den Hafen. Die Feuerwehr sichert das Schiff vor Ort.

Die HARLE KURIER (35 Meter lang, 7 Meter breit) befand sich auf einer Überführungsfahrt. Die drei Besatzungsmitglieder an Bord blieben unverletzt.