Verzweifelte Britin (65) schwimmt Kreuzfahrtschiff „Marco Polo“ hinterher

Das Osterwochenende fiel nicht für jeden gleichermaßen harmonisch aus. So kam es z.B. an Bord der „Marco Polo“ zwischen einem britischen Seniorenpaar zum Streit. Kurzerhand wurde beschlossen, die gebuchte Kreuzfahrt frühzeitig in Funchal abzubrechen.

Am Flughafen Funchal angekommen, verlor man sich jedoch aus den Augen und so ging die 65-jährige Gattin davon aus, dass ihr Mann wieder zurück an Bord gegangen sei.

Ohne lange zu zögern sprang die Dame am vergangenen Samstag gegen 22 Uhr in den Atlantik, um der „Marco Polo“, die bereits abgelegt hatte, hinterher zu schwimmen.

Was die mutige Schwimmerin erst später erfuhr, ihr Mann befand sich nicht an Bord und hatte bereits mit dem ersten Flieger die Heimreise angetreten. Portugiesische Fischer sind auf der verzweifelten Britin schließlich aufmerksam geworden und haben diese nach rund vier Stunden im Atlantik aus der misslichen Lage befreit.

Vom Stapel lief die 176 Meter lange und mit 22.080 BRZ bemessene „Marco Polo“ am 26. April 1964 in Wismar. Das klassische Kreuzfahrtschiff bietet auf acht Decks Platz für bis zu 850 Passagiere.