TransOcean Kreuzfahrten inzwischen mehr britisch als deutsch

TransOcean Kreuzfahrten möchte offenbar den deutschen Kunden für die „lohnenden“ Monate im Glauben lassen, alles sei beim Alten. Man versucht ein vermeintlich deutsches Schiff zu verkaufen, dass seit der britischen Standarisierung im vergangenen Jahr kaum noch den alt-deutschen Gewohnheiten entspricht. Zwar blieb die Hardware weitestgehend unberührt, doch in Punkto Crew und Service müssen sich Gäste durchaus auf Veränderungen einstellen, die heute nun verstärkt den britischen Ansprüchen entsprechen, weniger den Deutschen. Da hilft unserer Meinung nach leider auch kein saisonales “Kuller T” am Schornstein. Wer also künftig eine Reise mit der MS Astor bucht, sollte sich darüber im Klaren sein.

Dass TransOcean Kreuzfahrten nun vermehrt aus dem Ausland gesteuert wird, zeigt der auf der Homepage angegebene Hauptsitz des Unternehmens sowie die aktuell bekannt gewordene ausländische Bankverbindung. TransOcean Kreuzfahrten bleibt zwar noch als Namensgeber im Boot, am Steuerrad sitzen jedoch offenbar längst die Engländer in Form des britischen Unternehmens South Quay Travel & Leisure Ltd, trading as Cruise & Maritime Voyages and CMV Cruises.

Im Februar 2013 wurde bekannt, dass Cruise & Maritime Voyages (CMV) die MS Astor für drei Wintersaisons chartert. Eine engere Zusammenarbeit mir TransOcean Kreuzfahrten wurde ebenfalls publiziert. Dass TransOcean Kreuzfahrten als deutsches Traditionsunternehmen jedoch mehr und mehr „verbritischt“, kann inzwischen kaum noch verleugnet werden.