Schiffsverkehr auf Mosel legt 2013 wieder zu

Eine Million mehr – das Transportaufkommen auf der Mosel hat im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugelegt. Insgesamt wurden im letzten Jahr an der Zählstelle Koblenz 14,1 Mio. Gütertonnen über die Mosel transportiert. Das sind 1 Mio. Tonnen mehr als jeweils in den Jahren zuvor. Wobei gerade im letzten Quartal die Transportmenge so hoch war, wie sie zuletzt nur im Spitzenjahr 2006 erreicht wurde.

Ein deutlicher Zuwachs bei den Güterzahlen, der für die Mosel als internationalen Transportweg spricht. Allerdings reichen die Zahlen, wie die Grafik zeigt, noch nicht an die anfänglichen Jahre nach der Eröffnung der Saar zur Großschifffahrtsstraße ran. Aber seit der Wirtschaftskrise in 2009 kennzeichnet sich wieder eine langsame aber stetige Zunahme der transportierten Gütermenge ab.

Die größten Anteile am Transport bilden die Kohle mit 5,4 Mio. Tonnen zu Berg und die landwirtschaftlichen Erzeugnisse mit 3,1 Mio. Tonnen zu Tal. Mit je etwa 1,4 Mio. Tonnen folgen Erze / Metallabfälle sowie Eisen / Stahl. Wobei Erze / Metallabfälle vorrangig zu Berg und Eisen / Stahl zu Tal transportiert wurden. Einen wichtigen Anteil von etwa 8 Prozent am Gesamttransport haben auch die Erdöl- und Mineralölerzeugnisse.

Von den gesamten transportierten Gütern wurden etwa 2/3 zu Berg und 1/3 zu Tal transportiert.

Der Transport von beladenen Containern ging im letzten Jahr leicht zurück. Umgerechnet 3600 volle 20-Fuss Container waren auf Moselschiffen talwärts unterwegs. Zu Berg wurden ausschließlich leere Container transportiert.

Bei den Güterschiffen sind inzwischen überwiegend Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit von über 2000 Tonnen auf der Mosel unterwegs. Die Zahl der Einzelfahrer mit Schiffslängen bis 135 m hat in den letzten Jahren weiter deutlich zugenommen. Heute sind bereits 135 Schiffe (Güter- und Fahrgastschiffe) mit einer Länge zwischen 125 m und 135 m auf der Mosel unterwegs.

Die Anzahl der auf der Mosel verkehrenden Fahrgast- und Fahrgastkabinenschiffe lag im letzten Jahr bei 1500. Im Vorjahr waren es noch 1790 Fahrzeuge. Durch die jährliche Schleusensperre, welche 2013 im Juni stattfand, haben in der Hauptsaison viele Fahrten ausfallen müssen. Ebenso durch die Unsicherheiten beim Schleusenbetrieb auf Grund der temporären Streikmaßnahamen von Juli bis September, war es vor allem vielen Fahrgastschiffen zu unsicher in die Mosel zu fahren.