Scandlines-Fähren „Berlin“ & „Copenhagen“ schwimmen wieder

Scandlines’ neue Schiffe wieder im Wasser

Die beiden neuen Fähren „Berlin“ und „Copenhagen“ liegen nun wieder am Kai der dänischen Werft FAYARD auf Fünen. Vorangegangen war eine ereignisreiche Zeit, in der beide Schiffe eine Verwandlung durchlaufen haben, um schließlich zwei moderne Passagierfähren zu werden.

Am 1. Mai 2015 wurden die beiden Scandlines-Fähren aus dem Trockendock geschleppt, wo sie die letzten Monate über gelegen hatten. Die Schiffe wurden unter anderem von außen gestrichen, und die Namen „Berlin“ und „Copenhagen“ wurden zusammen mit den Scandlines- und Hybrid-Logos aufgezeichnet.

Foto: Scandlines

Foto: Scandlines

Die Liste der noch anstehenden Arbeiten ist immer noch lang, aber in der Zeit im Dock wurden unter anderem folgende große Aufgaben an den Schiffen ausgeführt:

  • Centerpropeller, Azipod-Antrieb, Ruder und Bugpropeller wurden kontrolliert
  • der Unterwasserrumpf wurde nachgesehen, gereinigt und gestrichen
  • alle Seeventile wurden nachgesehen und geprüft
  • die Ballastwassertanks wurden gereinigt
  • alle Schalttafeln wurden überholt und/oder ausgetauscht
  • die Scrubber-Einheiten wurden installiert
  • auf den Passagierdecks sind verschiedene Arbeiten zur Fertigstellung von Restaurant, Cafeteria, Geschäften und Sitzbereichen weit fortgeschritten

Aus beiden Schiffen war zuvor ein Dieselmotor entfernt worden, um Platz für das bahnbrechende batteriegetriebene Hybrid-Antriebssystem von Scandlines zu schaffen. Die beiden Motoren werden übrigens weiterverwertet und auf zwei Fähren der Strecke Puttgarden-Rødby eingesetzt.

Die beiden glänzenden neuen Schiffe liegen nun mit der Steuerbordseite am Kai der FAYARD-Werft. Dank der Werft, dem Onsite-Team von Scandlines und nicht zuletzt allen Zulieferern kommen die beiden neuen Hybridfähren ihrem Ziel mit jedem Tag ein Stück näher.

Es wird erwartet, dass die „Berlin“ als erste Fähre auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser in der zweiten Hälfte 2015 betriebsbereit sein wird. Die beiden neuen Fähren, die die derzeitige Kapazität der Route mehr als verdoppeln werden, sollen die Position der Route als effektiver, verlässlicher und wettbewerbsfähiger Korridor zwischen Deutschland und Dänemark stärken.