Nord-Ostsee-Kanal: Frachter „Nordic-Bremen“ havariert mit der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“

Heute früh, am 9. Dezember 2015 gegen 4 Uhr, kam es zwischen dem Frachtschiff „Nordic-Bremen“ und der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal (Höhe Schülp bei Rendsburg) zu einer Berührung. Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ wurde dabei am Bug beschädigt, verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.

Beide Schiffe konnten die Reise weiter fortsetzen. Die „Mecklenburg-Vorpommern“ befand sich auf dem Rücktransit von Warnemünde nach Wilhelmshaven. Laut Marine erfolgte eine Erstbegutachtung bereits an der Schleuse in Brunsbüttel. Eine weitere umfangreiche Begutachtung des Schadens wird in Wilhelmshaven stattfinden, hieß es weiter. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern derzeit noch an.

Am Montag, den 7. Dezember 2015, hatte Ministerpräsident Erwin Sellering das Fahnenband des Landes Mecklenburg-Vorpommern an die Fregatte “Mecklenburg-Vorpommern” verliehen. Die feierliche Zeremonie fand am Passagierkai in Warnemünde statt.

Foto: Jelena Wiedbrauk / Marine

Foto: Jelena Wiedbrauk / Marine

Die Fregatte “Mecklenburg-Vorpommern” wurde 1996 in Dienst gestellt und ist in Wilhelmshaven stationiert. Ihre Hauptaufgabe ist die Ubootjagd. Zur Unterstützung dieser speziellen Aufgabe dient in erster Linie der Bordhubschrauber “Sea Lynx”, von dem jedes Schiff zwei aufnehmen kann. Neben der Ubootjagd besitzt diese Fregattenklasse die Fähigkeit zur Abwehr von Luftzielen im Eigenschutz und zur Seezielbekämpfung.

Auch gestern kam es zu einem Zwischenfall auf dem Nord-Ostsee-Kanal

Am 05.12. um 08.43 Uhr wurde die Besatzung des Polizeibootes “Schwansen” zu einem unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Frachtschiffs entsandt, da dieses aufgrund eines Motorschadens gegen die dortigen Marinedalben gefahren ist. Der Kapitän gab an, dass nach dem Ablegen am Südkai in Brunsbüttel die Maschine noch einwandfrei funktionierte. Auf dem NOK in Höhe KM 4,5 hat es dann plötzlich und unerwartet einen totalen Maschinenausfall gegeben, so dass das Schiff mit ca. 5-6 Knoten in Richtung Nordböschung gelaufen sei. Trotz des Versuchs mit dem Backbordanker das Schiff zu verlangsamen, konnte ein Zusammenstoß mit der dortigen Dalbenreihe nicht verhindert werden. Zwei Dalben wurden dabei beschädigt. Ebenfalls entstanden am Frachtschiff zwei Eindellungen durch den Aufprall.