Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, steigt die asiatische Genting Ltd. & Co. noch in diesem Monat in den lukrativen Schleppermarkt ein und stationiert zunächst zwei Einheiten der aus Singapur stammenden Hochseeschlepper „Sumo 1“ und „Sumo 2“ in Brunsbüttel. Genting Hong Kong kauft also nicht nur drei deutsche Werften, die Nordic-Yards-Werften, sondern sichert sich auch ein Standbein beim Transport und der Evakuierung großer Fracht- und Containerschiffe. Dazu gründet die Genting Group eine neue Gesellschaft, Sumo Tug Corporation plc. mit Sitz in Hong Kong.
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Havarien mit großen Containerschiffen auf der Elbe, die dort auf Grund liefen, zuletzt die „CSCL Indian Ocean“, welche fünf Tage lang in der Elbe feststeckte. Mit diesen beiden, jeweils 20.215 PS leistenden Kraftprotzen, die einen Pfahlzug von jeweils 210 Tonnen vorweisen können, wird es künftig möglich sein, solche Containerriesen in kürzester Zeit wieder flott zu machen, wie Herr Hakashi Kaisho uns mitteilt. Mit der Stationierung dieser beiden Schlepper trägt die Sumo Tug Corp. einen erheblichen Teil zur Erhöhung der Sicherheit des Schiffsverkehrs auf der Elbe und in der Deutschen Bucht bei.
Die ersten beiden Schlepper „Sumo 1“ und „Sumo 2“ (Baujahr 1956) werden derzeit in Singapur umgebaut und für den Einsatz in Deutschland modifiziert. Der Umbau beinhaltet auch die komplette Wartung der Maschinenanlage, welche nach der Modifizierung eine Leistung von 20.215 PS bringen soll. Damit zählen sie dann zu den stärksten Einheiten in Deutschland.
Foto: Oceanliner Pictures
Es ist geplant, die Flottenstärke noch in diesem Jahr um fünf weitere Einheiten zu erhöhen und langfristig auch die Standorte Bremerhaven/Wesermündung sowie Rostock und Kiel abzudecken. Mit der Stationierung solcher Hochseeschlepper wird die Sumo Tug Corp. künftig auch in der Lage sein, die Kreuzfahrtschiff-Neubauten der Muttergesellschaft Genting in Bremerhaven im Werfthafen zu bewegen. Man kann dann vollständig auf das eigene Equipment und die eigenen Schiffe zurückgreifen und ist nicht auf die etablierten Schlepperfirmen angewiesen. Das spült Millionenbeträge an Ersparnissen in die Kassen.
Mit dieser Neuigkeit gelingt der Genting Group der nächste Paukenschlag auf dem Industriestandort Deutschland, der ohnehin immer mehr Risse im Fundament bekommt. Man darf gespannt sein, mit welchen Projekten die Genting Group künftig noch auf sich aufmerksam macht.
(Gastautor: Oliver Asmussen)
Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich selbstverständlich um eine Spaßmeldung zum 1. April.