Kollision auf der Weser

Gegen 16 Uhr sind gestern auf der Außenweser das Containerschiff MAERSK KALMAR (L: 299 m, B: 42 m, Flagge: Niederlande, Besatzung 28 Personen) und das Containerschiff CONMAR AVENUE (L: 151 m, B: 24 m, Flagge: Antigua Barbuda, Besatzung: 13 Personen) kollidiert.

Laut dem Havariekommando wurden während der Kollision keine Personen verletzt. Das Ölüberwachungsflugzeug des Havariekommandos konnte während des Überflugs keinen Schadstoffaustritt feststellen.

Foto: Bundespolizei

Durch die Kollision hat die CONMAR AVENUE mehrere Container verloren und ist anschließend auf Grund gelaufen. Gegen 18:30 Uhr konnte das Containerschiff mit Schlepperhilfe aus seiner Lage befreit werden und wurde Richtung Bremerhaven geschleppt.

Seeleute des Mehrzweckschiff NEUWERK sichern Container

Foto: Havariekommando

Am frühen Morgen und in der Nacht zum 8. Mai haben sich insgesamt sechs Container nicht halten können. Sie waren an Schleppern gesichert, haben sich aber im Tidestrom der Außenweser losgerissen. Zwei wurden von der NEUWERK wieder eingefangen, vier sind in ein Priel abgedriftet und werden dort per Radar überwacht.

Keiner der Container befindet sich im Fahrwasser und die Weser ist weiterhin für Schiffe mit bis zu 9,5 m Tiefgang befahrbar. Das Peilschiff ZENIT des Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven hatte bereits gestern die Außenweser auf unter Wasser treibende Container geprüft. Die bisherigen Auswertungen führten zur Freigabe bis 9,5 m Tiefgang.

Die MAERSK KALMAR ist bereits im Hafen von Bremerhaven und wird dort auf Schäden untersucht.

Die Unfallursache ist unbekannt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern noch an.