Fregatte RHEINLAND PFALZ – Abschied auf Zeit

Nach fast 30 Jahren im Dienst der Deutschen Marine heißt es Abschied nehmen. Am Freitag den 22. März 2013 um 10 Uhr findet die feierliche Außerdienststellung der Fregatte RHEINLAND PFALZ im Bauhafen des Marinearsenals in Wilhelmshaven statt.

Das Patenland Rheinland-Pfalz wird durch Frau Heike Raab, Staatssekretärin des Inneren, Sport und Infrastruktur, und Frau Hannelore Klamm, Vizepräsidentin des Landtages, vertreten sein. Neben den Repräsentanten des Bundeslandes werden auch Herr Andreas Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven und weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft und Militär sowie zahlreiche Freunde, Wegbegleiter und ehemalige Besatzungsangehörige des Schiffes zur Außerdienststellung erwartet.

Die gewachsene Patenschaft mit dem Bundesland Rheinland-Pfalz wird auch weiterhin bestehen bleiben. Mit dem Zulauf der Fregatten der Klasse 125 wird das Bundesland wieder mit einem Schiff der Deutschen Marine auf den Weltmeeren vertreten sein. Bis zur geplanten Indienststellung der neuen Fregatte RHEINLAND PFALZ – vorgesehen für 2018 – wird die Truppenfahne einen Ehrenplatz beim Landeskommando RHEINLAND PFALZ in Mainz erhalten.

Foto: Björn Wilke / Marine

Hintergrundinformationen:

Fregatte RHEINLAND PFALZ

Die Fregatte RHEINLAND PFALZ wurde 1979 als drittes Schiff der BREMEN-Klasse bei Blohm & Voss in Hamburg auf Kiel gelegt. Am 03.09.1980 lief sie dort vom Stapel. Seit diesem Datum besteht eine sehr enge Patenschaft zwischen dem Bundesland Rheinland-Pfalz und dem Schiff. Die Endfertigung erfolgte ab 1981 beim Bremer Vulkan in Bremen. Seit der Indienststellung am 09.05.1983 war die Fregatte RHEINLAND PFALZ in nahezu allen bekannten maritimen Manövern, Einsatzverbänden und Einsätzen wie beispielsweise der EU-Mission “Atalanta” vertreten. Dabei hat die Besatzung der RHEINLAND PFALZ 2009 am Horn von Afrika als erste Einheit der Deutschen Marine 16 Piraten in Gewahrsam genommen und den zuständigen Ermittlungsbehörden übergeben. Insgesamt hat das Schiff in seiner Dienstzeit insgesamt 770.701 Seemeilen zurückgelegt, dies entspricht rund 38 Weltumrundungen.

Truppenfahne

Die Truppenfahnen der Bundeswehr in den Farben schwarz-rot-gold mit Bundesadler wurden vom Bundespräsidenten mit Anordnung vom 18. September 1964 für Bataillone und entsprechende Verbände “als äußeres Zeichen gemeinsamer Pflichterfüllung im Dienst für Volk und Staat” gestiftet. Das Fahnentuch ist mit schwarz-rot-goldener Kordel und goldenen Fransen eingefasst und an einem schwarzen Fahnenstock befestigt. Ein Metallring um den Fahnenstock trägt die Bezeichnung des Truppenteils. Die Spitze des Fahnenstocks ist ausgebildet als ein ovaler Eichenlaubkranz mit einem Eisernen Kreuz in der Mitte. Das mit schmalem Goldstreifen gefasste Fahnenband in der Waffenfarbe des Truppenteils ist am Fahnenstock angebracht. Auf dem Fahnenband sind das Emblem der Teilstreitkraft und die Bezeichnung des jeweiligen Truppenteils eingestickt.