Fregatte KARLSRUHE am 20. April zurück in Wilhelmshaven

Am Samstag, den 20. April 2013 kehrt die Fregatte KARLSRUHE nach ihrem Einsatz am Horn von Afrika nach Wilhelmshaven zurück. Begleitet durch die Klänge des Marinemusikkorps heißt es um 10 Uhr: “Leinen über und fest”.

Anfang November hatte die “Karlsruhe” unter dem Kommando von Fregattenkapitän Volker Herbert Blasche (45) ihren Heimathafen verlassen, um an der EU-geführten Mission “EU NAVFOR ATALANTA” teilzunehmen.

Während des Einsatzes schützte die “Karlsruhe” zweimal die “Caroline Scan”, ein Schiff des World Food Programms. Somit konnten über 1500 Tonnen Lebensmittel an die Bevölkerung Somalias geliefert werden. Hiermit leistete die Fregatte KARLSRUHE einen wichtigen Beitrag zur humanitären Hilfe und zur langfristigen Stabilisierung der Region.

“Die an Weihnachten geleistete Hilfe in See, bei der eine Dhau mit Maschinenschaden bis vor den sicheren Hafen geschleppt wurde, wird der Besatzung lange in Erinnerung bleiben”, so Fregattenkapitän Blasche im Rückblick auf die letzten fünf Monate.

Nach 168 Tagen und fast 40.000 Seemeilen, etwa 74.000 km, wird die Fregatte KARLSRUHE wieder in ihren Heimathafen im Marinestützpunkt Wilhelmshaven einlaufen.

Foto: Marine

Hintergrundinformationen

Die EU-geführte Operation “Atalanta” hat zum Ziel, den Zugang von humanitärer Hilfe nach Somalia durch Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms (WEP) und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) sicherzustellen. Zudem trägt die Operation dazu bei, Piraten vor der Küste Somalias und seinen Nachbarländern abzuschrecken, die Seeräuberei einzudämmen und den zivilen Schiffsverkehr auf den dortigen Handelswegen zu sichern. Der Einsatz der Deutschen Marine im Rahmen der EU-Mission ATALANTA zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias wurde vom Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 gebilligt. Die letzte Verlängerung des Mandats durch den Deutschen Bundestag erfolgte am 10. Mai 2012 und umfasste eine Erweiterung des Einsatzgebiets. Deutsche Einsatzkräfte dürfen seither bis zu einer Tiefe von max. 2000 Metern gegen logistische Einrichtungen der Piraten am Strand vorgehen. Sie werden hierfür aber nicht am Boden eingesetzt. Das derzeitige Mandat ist bis zum 31. Mai 2013 gültig. Die Mandatsobergrenze liegt bei 1400 Soldatinnen und Soldaten.