Deutsche Rentnerin im Wartungsschacht der tirrenia-Fähre „Sharden“ tot aufgefunden

Eine seit Oktober 2016 vermisste, deutsche Rentnerin wurde in diesen Tagen tot auf der Mittelmeer-Fähre „Sharden“ in einem der Wartungsschächte aufgefunden.

Die 74-järhige Frau verbrachte im vergangenen Herbst gemeinsam mit ihrem Mann einige Tage auf der sonnigen Insel Sardinien (Italien). Auf der Rückreise nach München wurde sie auf der Fähre von ihrem Mann als vermisst gemeldet, nachdem dieser auf einer Sonnenliege einschlief und seine nach eigenen Angaben leicht desorientierte Begleiterin nach dem Aufwachen nicht wiederfand. Obwohl der Kapitän anordnete das Schiff vollständig abzusuchen, blieb die Deutsche unauffindbar. Umso schockierter zeigt sich nun der Ehemann, dass seine Frau Imelda vier Monate später tot aufgefunden wurde. Offenbar hatte sich seine Frau verlaufen und ist so unweit des Maschinenraums in einen der Wartungsschächte gelangt, in dem sie nach ersten Angaben kollabierte. Trotz aller Verlustschmerzen sind die Angehörigen erleichtert, dass die Rentnerin keinen Gewalttäter zum Opfer fiel und sie nun mit einem Begräbnis würdevoll Abschied nehmen können, auch wenn sie die fehlerhafte Suche und den ungeschützten Zugang in für Passagiere gesperrte Bereiche stark verurteilen.

Foto: Christian Beuschel / pixelio.de

Foto: Christian Beuschel / pixelio.de

Die Fähre „Sharden“ ist eine Weiterentwicklung der Klasse Bithia, wurde 2005 in Dienst gestellt, ist 214 Meter lang, 26 Meter breit, wird mit 39.798 BRZ vermessen und kann bis zu 2.908 Passagiere sowie 850 PKWs befördern.