Der Kreuzfahrtboom in den USA beginnt zu schwächeln – während er in Deutschland stetig ansteigt

Während der Kreuzfahrtboom hierzulande anhält, nimmt er in den USA zunehmend ab.

Die Zahlen aus einer Studie, die von CLIA kürzlich veröffentlicht wurden, sind eindeutig: Zwar stieg die Passagierzahl zwischen 2010 und 2013 von 10,1 Millionen auf 10,7 Millionen US-Bürger, doch prozentual war der Anstieg in 2011 mit 3,5 %, in 2012 mit 2,2 Prozent und in 2013 mit nur noch 0,3 % von Jahr zu Jahr stetig gesunken. Das hatte zur Folge, dass der internationale US-Kreuzfahrtpassagier-Anteil von 68 auf 61 Prozent runter schrumpfte.

Die Gründe liegen nah: Einige Reedereien positionierten ihre Schiffe in fernere Gebiete. Verstärkt in Asien, Europa und Australien. Erst kürzlich hatten wir << hier >> darüber berichtet, dass z.B. das Mittelmeer bei Reeder und Passagiere immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Aber auch im schnell wachsenden Asien oder Australien sind Kreuzfahrten mehr denn je gefragt. Eine Situation, von der Wirtschaftsunternehmen (zu denen Reedereien letztendlich zählen) profitieren möchten.

Betrachtet man im Vergleich die Zahlen deutscher Kreuzfahrtpassagiere, so zählen wir hier aus dem Vorjahr einen gigantischen Passagieranstieg von 9 Prozent. Mit 1,6 Millionen Kreuzfahrern verzeichnet Deutschland lediglich 100.000 weniger als Großbritannien (Europas bisher größter Abnehmer).