Containerschiff Mol Comfort nach schwerem Bruch im Rumpf gesunken

Laut „IANS News“: Containerschiff Mol Comfort gesunken

Foto: IANS

Am Montag den 17. Juni 2013 wurden 26 Besatzungsmitglieder dazu gezwungen ihr Containerschiff Mol Comfort (Typ 8000 TEU) zu verlassen. Die indische Nachrichtenagentur „IANS News“ berichtet dass die Mol Comfort etwa 200 Seemeilen von der jemenitischen Küste entfernt in eine katastrophale Situation geriet. Der Rumpf des Schiffes knickte ein, versagte und brachte das Schiff laut IANS schließlich komplett zum Sinken.

Die 316 Meter lange Mol Comfort war mit rund 4.500 Container auf dem Weg nach Singapur. Alle Besatzungsmitglieder konnten sich verteilt auf zwei Rettungsinseln und einem Rettungsboot in Sicherheit bringen. Unter den Besatzungsmitgliedern befanden sich 14 Filipinos, 11 Russen und ein Ukrainer. Die indische Küstenwache in Mumbai hatte drei Schiffe im Gebiet umgeleitet, um den Männern zur Hilfe zu kommen. Aufgenommen wurden sie von der Yantian Express, die als erstes am Unglücksort eintraf.

Mitsui O.S.K. Lines hat die Katastrophe bestätigt und alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Wie es genau zu dieser Katastrophe kommen konnte ist noch unklar. Der starke Wind vor Ort und die sechs Meter hohen Wellen übernehmen sicher eine entscheidende Rolle beim Katastrophenhergang. Nicht auszuschließen ist auch Material-Ermüdung oder die falsche Gewichtsverteilung von Containern. Schiffsarchitekten rätseln, denn eigentlich sind Schiffe für weitaus rauere See geschaffen.

Update MOL Comfort (18.06.2013 / 12:59 Uhr)

Am 17. Juni hatte die indische Nachrichtenagentur IANS davon berichtet, dass die MOL Comfort im Rumpf einen Bruch erlitt und darauf etwas später versank. (Wir berichteten, s.o.) Laut aktuellen Meldungen ist die MOL Comfort gebrochen, jedoch nicht komplett versunken.

Das im Jahr 2008 gebaute Containerschiff schwimmt laut Neuesten Meldungen in zwei Teilen auf dem Indischen Ozean. Der Präsident von Mitsui O.S.K. Lines ordnete nun Schlepper an, die sich aktuell auf dem Weg des Unglücksorts befinden sollen. Somit ist derzeit nicht auszuschließen, dass zumindest ein Teil des Transportgutes gerettet werden kann.