57-jähriger Zigarettenschnippser wird vom Kreuzfahrtschiff verwiesen

Zu Beginn einer 12-tägigen P&O-Australien-Kreuzfahrt (mit dem Zielhafen Fremantle) gönnte sich ein 57-jähriger Passagier eine Zigarette auf Deck. Doch als er den Stummel über Bord schnippste, kam die vermeintlich entspannte Zigarette dem Urlauber teuer zu stehen. Denn sein Fehlverhalten blieb von der Besatzung nicht unbemerkt, er wurde vom Sicherheitsoffizier auf die Kabine gebeten. Folgend hatte der Kapitän entschieden, dass der unbedachte Zigarettenschnippser am nächsten Tag das Schiff verlassen und seine Traumkreuzfahrt auf Bali ungewollt / auf eigene Kosten abbrechen muss.

P&O Australien bestätigte den Zwischenfall und teilte mit: „Der Brandschutz an Bord unserer Schiffe hat oberste Priorität. Während der obligatorischen Seenotrettungsübung werden kurz nach der Einschiffung an alle Passagiere explizite Warnungen vor den Gefahren ausgesprochen und über den Umgang mit Zigaretten informiert.“

Die Besatzung bzw. der Kapitän handelte mit der Entscheidung absolut korrekt. Eine Zigarette (selbst frisch ausgedrückt) stellt auf jedem Schiff eine Gefahr dar, die keineswegs unterschätzt werden sollte. Es wäre nicht das erste Mal, das ein weggeworfener Zigarettenstummel große Schäden anrichtet und das Leben von Passagieren und Besatzungsmitgliedern gefährdet. Jedem Kapitän steht es frei zu entscheiden einen Passagier im nächsten Hafen des Schiffes zu verweisen. Insbesondere wenn Sicherheitsvorschriften missachtet wurden. Grundsätzlich sind keinerlei Gegenstände (Ausnahme Rettungsequipment im Ernstfall) über Bord zu werfen. Diese verschmutzen nicht nur unnötig die Gewässer, sondern können wie in diesem Fall auch gefährlich werden.