„Albatros“ von Phoenix Reisen kommt im Südpazifik havariertem Fischerboot zur Hilfe

Glück im Unglück: Das deutsche Kreuzfahrtschiff MS „Albatros“ hat am heutigen Samstag im Südpazifik seinen Kurs geändert um sechs Fischer aus höchster Not zu befreien. << Zum Video >>

Wie die SDA berichtet hat das Schiff des Bonner Reiseveranstalters Phoenix Reisen nach einem Notsignal der Fischer aus dem Pazifikstaat Tonga ihre Fahrtrichtung stark geändert. Zuvor hatte die neuseeländische Luftwaffe die Havaristen 400 Kilometer vor der Küste Tongas entdeckt und eine Notfallausrüstung abgeworfen. Nach neun Stunden erreichte das Kreuzfahrtschiff dann das havarierte Boot. Laut der neuseeländischen Rettungskräfte, die die Suche koordinierten, befanden sich die sechs Männer in einer lebensbedrohlichen Lage, waren seit drei Tagen ohne Trinkwasser und ihr Boot drohte in den nächsten Stunden zu sinken. Die „Albatros“ mit Kapitän Robert Fronenbroek ist nun auf dem Weg nach Auckland.

Die knapp 206 Meter lange und mit 28.518 BRZ vermessene MS „Albatros“ lief am 1. Januar 1973 auf der finnischen Werft Oy Wärtsilä Ab (Helsinki) vom Stapel, kreuzt seit 2004 für Phoenix Reisen auf den Weltmeeren und wurde seither mehrfach umfangreich renoviert – zuletzt Ende 2015 auf der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss (wir hatten berichtet). Bekannt wurde die „Weiße Lady“ mit insgesamt 442 Kabinen spätestens unter Kapitän Morten Hansen in den ersten Staffeln der ARD-Doku-Serie „Verrückt nach Meer“.