Seenotretter ziehen ins Hamburger „Miniatur-Wunderland“ ein

Nur knapp über zwei Zentimeter misst ein Seenotretter von der Sohle bis zum Scheitel – im bekannten Hamburger „Miniatur-Wunderland“ sind „Menschen“ nicht größer. Seit Kurzem gehören auch 13 Seenotretter und ehrenamtliche Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) en miniature zu den rund 215.000 Mini-Einwohnern der größten Modelleisenbahn der Welt. Dort werben sie für die Arbeit der „Großen“.

Foto: DGzRS / Seenotretter

Foto: DGzRS / Seenotretter

Die „Kleinen“ haben an den Landungsbrücken mit ihrem Nachbau des Seenotrettungsbootes HANS INGWERSEN/Station Travemünde zum Open Ship festgemacht und einen kleinen Informationsstand aufgebaut. Besucher fotografieren, reden mit den Männern in Rot oder steuern eines der drei Seenotkreuzer-Modelle über die Elbe. Mit viel Fantasie und Liebe zum Detail hat die Modellbauerin Susanne Sander die Idee ihres Kollegen Heiko Mundel umgesetzt. Er ist seit vielen Jahren Förderer der DGzRS und ihm war es eine „Herzensangelegenheit“, die Seenotretter in die Hamburger Speicherstadt zu bringen.

Zweieinhalb Wochen malte, klebte und schnitt Susanne Sander an den Figuren, Booten und Tischen im Maßstab 1:87 herum, bis sie den großen Vorbildern präzise entsprachen. Ein Sammelschiffchen fehlt genauso wenig wie Faltblätter und das Logo auf den Latzhosen der Seenotretter. „Besonders frickelig waren die drei Seenotkreuzer-Modelle im Maßstab 1:1.250“, erzählt Heiko Mundel. Doch sie gehören einfach zu einem originalgetreuen Seenotretter-Stand dazu, findet er. Zu bestaunen ist das nachempfundene Ensemble täglich in der größten Stadt im Wunderland – in Hamburg. Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind auf der Website www.miniatur-wunderland.de zu finden.