Rumänisches Segelschulschiff „Mircea“ startet zur Ausbildungsfahrt mit deutschen Offizieranwärtern

Am heutigen Montag, den 4. Juni 2018 verließ gegen 10 Uhr das rumänische Segelschulschiff “Mircea” ihren Heimathafen Konstanza, um mit deutschen Offizieranwärtern (OA) die nächste Ausbildungsfahrt zu absolvieren.

Die Offizieranwärter der Marineschule Mürwik waren bereits seit dem 28. Mai 2018 in Konstanza, um mit den rumänischen Kameraden gemeinsam zu trainieren und Abläufe an Bord zu festigen. Der Schwerpunkt der Ausbildungsreise liegt für die deutschen OA in der praktischen Seemannschaft, der Anwendung von Navigationsverfahren, Wetterkunde und Schiffssicherung. Die rund 110 deutschen Soldatinnen und Soldaten werden in zwei Törns auf dem Großsegler trainieren und damit einen weiteren Beitrag zur Stärkung der internationale Zusammenarbeit leisten. Die rumänische Stammbesatzung der “Mircea” wird während der Segelvorausbildung in Konstanza und der anschließenden Seefahrt durch ein nationales Ausbilder- und Unterstützerteam ergänzt. Zielhafen der ersten Etappe wird Bari (Italien) sein.

Foto: Marine

Die seemännische Ausbildung auf einem Großsegler ist für die Professionalität und die berufliche Identität des Offiziernachwuchses der Deutschen Marine von überragender Bedeutung. Der Kern der seemännischen Ausbildung ist die Erziehung zum “Teamplayer”, das Erleben, Einschätzen und Ausnutzen der Naturgewalten bei der Navigation, das Erlernen von Navigationsverfahren sowie theoretische Unterrichte und die Bordroutine.

Die Deutsche Marine hat strenge Sicherheitsbestimmungen zum Schutz ihres Personals. Die notwendigen Standards, um diesen Bestimmungen gerecht zu werden, sind auf anderen Schiffen so nicht vorzufinden. Deshalb wird es Abstriche in der Bandbreite der Verwendung des Schiffes für die Ausbildung unserer Offizieranwärter geben.

Jörg Modey – stellvertretender Kommandeur der Marineschule Mürwik über die deutsch-rumänische Kooperation: