Plantours baut selbst: Neues Fluss-Schiff kommt im Frühjahr 2020

Plantours Kreuzfahrten nimmt Kurs auf die Zukunft. Gleich drei große Themen treibt Geschäftsführer Oliver Steuber aktuell gemeinsam mit der Eigentümergesellschaft Ligabue voran: Neben der technisch verbesserten Buchbarkeit durch die Reisebüros stehen die umfangreiche Modernisierung des Hochseeschiffes MS HAMBURG durch den Einbau von absenkbaren Panorama-Fensterfronten sowie das erste eigene Flussschiff auf dem Fahrplan. Pünktlich zur Saison 2020 erweitert Plantours Kreuzfahrten die ohnehin gut aufgestellte Flussflotte um einen eigenen Neubau.

Foto: Plantours Kreuzfahrten.

BREMEN. Der Neubau im 4-Sterne-Plus-Segment gilt gleichzeitig als Auftakt einer Neubauserie für den Fluss: Inti Ligabue, Vorstandsvorsitzender und Hauptgesellschafter der Ligabue Group, unterstreicht: „Die seit Jahren sehr guten Buchungszahlen für die MS HAMBURG und die Flussreisen stimmen uns sehr optimistisch und lassen uns voller Zuversicht für die Zukunft planen. Auch deshalb soll es nicht bei nur einem eigenen Flussschiff bleiben. Wir sehen hier ein strategisches Investment, dass unsere Marktposition festigt und als Basis für weitere Planungen dient.“ Ligabue und Plantours Kreuzfahrten haben bei der holländischen Werft TEAMCO den Neubau unterzeichnet und gleichzeitig Optionen für weitere Neubauten vereinbart.

Fluss-Neubau mit Novum: Spezielle Kabinen für Alleinreisende

91 Kabinen, französische Balkone für 172 Passagiere bei 135 Metern Länge, so die technischen Eckdaten des noch namenlosen Neubaus. „Wir verteilen die Kabinen über zweieinhalb Decks, so dass wir auch bei schlechtem Wetter oder der Unterfahrt von Brücken den Gästen einen Aufenthalt im Außenbereich ermöglichen“, erklärt Ricardo Polito, Director Cruise Divison der Ligabue Group. Ganz neu ist eine weitere Besonderheit: Zehn spezielle Einzelkabinen sollen die Mitfahrt für die steigende Anzahl an Alleinreisenden auch preislich attraktiver machen. Dazu kommen acht Suiten mit eigenem Balkon – ebenfalls eine Seltenheit auf Flussschiffen in diesem Preis-Segment.

MS HAMBURG: Mit absenkbaren Panorama-Fensterfronten auf die Großen Seen

Bauzeichnungen bestimmen neben Seekarten für die Fahrplan-Entwicklung einen ganzen Raum in der Bremer Veranstalterzentrale. Denn neben dem Neubau für den Flussbereich stehen hohe Investitionen für den Umbau der MS HAMBURG an. Das einzige Hochseeschiff von Plantours – und gleichzeitig auch kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands – wird neu gestaltet. Der Einbau von absenkbaren Panorama-Fensterfronten klingt auf den ersten Blick einfach. Oliver Steuber: „Aber wir sind aktuell das einzige Kreuzfahrtschiff, das die engen Schleusen hinter Montreal für die spektakulären Reisen auf den Großen Seen durchfahren kann. Ein nur wenige Zentimeter breites Balkongeländer war eine schwierige Herausforderung für die Architekten, um dieses besondere Alleinstellungsmerkmal des Schiffes auch in Zukunft zu haben.“ Dieses bleibt nun durch die neuen Panorama-Fensterfronten erhalten, die ähnlich wie französische Balkone großflächig zu öffnen sind. Die Lösung ist gefunden, im März 2020 startet die Werftphase. Die rund 60 Prozent Stammkunden und neuen Passagiere können sich anschließend auch über neu gestaltete Innenräume freuen: Die Rezeption, das Büffet-Restaurant und ein völlig neuer Bereich um eine jetzige Weinstube und Boutique erhalten komplett neue Einrichtungen.

Foto: Tobias Bruns

Stärkung des Reisebürovertriebs: Buchbarkeit über Toma und myJACK

Das dritte Thema läuft bereits sehr gut an. Für den wichtigen Vertrieb über Reisebüros hat Plantours Kreuzfahrten parallel zum Umzug in die neuen, vergrößerten Bremer Büroräume auch die Buchbarkeit über Toma und myJACK umgesetzt. Oliver Steuber: „Sukzessive und nicht mit einem großen Aufschlag, denn so konnten wir die Anmerkungen der Reisebüros berücksichtigen und gleichzeitig noch Fehler ausmerzen. Jetzt läuft die direkte Buchung für den stationären Vertrieb.”