Die weltweit einzige schwimmende Universität zu Besuch in Hamburg – Semester at Sea in Deutschland mit einmaliger Möglichkeit
Unter dem Motto „Semester at Sea“ verkehrt die MV Explorer nun schon seit fast zehn Jahren auf den Weltmeeren. Mit der MV Explorer, dem schwimmenden Klassenzimmer auf See, wird im September ein ganz besonderes Schiff in Hamburg einlaufen. Zwar war das Schiff im Juni bereits zu Gast in Hamburg, der Clou beim bevorstehenden Besuch ist aber ein Open Ship am 7. September 2013 um 14 Uhr. Ein Event mit absolutem Seltenheitswert, da die MV Explorer zum einen sehr selten die Hansestadt besucht und zum anderen ebenso selten Besichtigungen anbietet. Wer kann sollte sich die Chance also nicht nehmen lassen dieses einzigartige Schiff zu besichtigen, um sich ein Eindruck zu verschaffen wie wörtlich zu nehmende Bildung in einem globalen Vorzeigeprojekt funktionieren kann.
Dank Unterstützung der University of Virginia wird den Studenten während ihrer Bildungsreise genau das geboten, wozu sich Universitäten auch an Land verpflichten. Durch den ständigen Wechsel von Ländern und Kulturen sogar darüber hinaus. Das Semester läuft quasi parallel zur Weltumrundung und so lernen die jungen Studenten nicht nur zahlreiche spannende Destinationen kennen, nein, auch der verantwortliche Umgang mit hilfebedürftige Dritte Welt Länder wird streckenweise gelehrt. Ein Gesamtpaket an Lebenserfahrungen das seines gleichen sucht und so bisher einmalig ist. Komplett nachvollziehbar dass die meisten Studenten an Bord von der besten Zeit ihres Lebens sprechen, in vielerlei Hinsicht.
Eine Erfahrung die jedoch nicht kostenfrei ist. Die Kosten variieren je nach Kabinentyp. Wählen können die Studenten zwischen Innen- und Außenkabinen, in zweier bzw. dreier Belegung. Die Kosten für eine Doppel-Innenkabine, samt Studiengebühren und Verpflegung für ein Sommersemester beginnen bei 13.950 US Dollar. Auf Anfrage und je nach Verfügbarkeit sind auch Einzelbelegungen möglich.
Eingecheckt haben Studenten bereits aus der ganzen Welt. Begrüßt werden alle Studenten für die ein Studium mit Auslandserfahrung von Vorteil ist.
Die Geschichte von „Semester at Sea“
Im Jahr 1926 organisierte ein griechischer Student namens Constantine Raises die erste maritime Auslandsreise für Studenten. Anfänglich kamen nur schleppend Einschreibungen zustande, so dass der erste Törn sogar verschoben werden musste. Doch nach einer erfolgreichen Jungfernfahrt am 18. September 1926 auf der Thess Ryndam, rissen sich zahlreiche Universitäten und Hochschulen um dieses Projekt, „Semester at Sea“ war geboren.
Die Grundidee von Constantine Raises basiert weniger auf eine reine Besichtigungstour der Länder. Vielmehr sollen die Reisen dazu dienen das Interesse in Bezug auf Außenpolitik zu wecken und Studenten in der ausländischen Verständigung trainieren.
Nach einer zwangsläufigen Pause, begründet durch den zweiten Weltkrieg, kam es von 1963-1966 auf der MS Seven Seas zur Wiederaufnahme von „Semester at Sea“. Die SS Ryndam diente zwischen 1966 und 1971 als schwimmendes Klassenzimmer, von 1971-1995 war es die SS Universe und von 1995 bis 2004 die SS Universe Explorer bevor diese gegen die heutige MV Explorer eingetauscht wurde.
Über die MV Explorer
Betrachten wir das Im Jahr 2001 und in Deutschland bei Blohm + Voss gebaute Schiff, so gibt es insgesamt sieben Decks, sechs davon öffentlich zugänglich. Von 2001–2004 war dieses Schiff noch unter dem Namen Olympia Explorer unterwegs. Seinerzeit wehte die griechische Flagge am Heck, heute die der Bahamas.
Besonders überrascht das offene Heck, das sich auf vier Decks großzügig erstreckt. Neben dem vorhandenen Pool und einer Bibliothek sorgt unter anderem auch ein kleiner Wellnessbereich, ein großes Internet Café, ein Fitnessraum und ausreichend Musik-Equipment für viel Abwechslung. Selbstverständlich dürfen die neun Klassenräume, der Dining Room, das Hospital, verschiedene Lounges, Cafés und Beratungsstellen nicht fehlen.
Auf der 25.000 Tonnen schweren, 180 m langen und 26 m breiten MV Explorer verteilen sich maximal 720 Studenten und Lehrer. Die vorhandenen Stabilisatoren und Klimaanlagen versprechen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 28 Knoten angenehme Überfahrten.