Mein Schiff 1 Reisereport

1.Tag:

Mit „Condor“ sind wir von Frankfurt nach Malta geflogen. Diesen Abflughafen haben wir uns deshalb gewählt, um das Auto bei unserer Tochter abstellen zu können. Nach 2,5 Stunden Flug und längerem Wartens auf unser Gepäck verlief der ca. 20 minütige Transfer zum Schiff reibungslos. Der Ort für den Check-in ist in einem beeindruckendem Felsenlabyrinth (Katakomben von Valletta) untergebracht und verlief absolut professionell. Die Identifikationskarte, die wir in kürzester Zeit ausgehändigt bekamen, dient nicht nur als Kabinenschlüssel und  Ausweis beim Betreten und Verlassen des Schiffes, sondern auch als Zahlungsmittel an Bord. In diesem Zusammenhang wurden wir gefragt, wie die Bezahlung erfolgen soll. Möglich sind Barzahlung, Zahlung mit ec- oder Kreditkarte. Nachdem jeder Neuan-kömmling einen persönlichen Decksplan in Empfang genommen hatte, konnten wir das Wohlfühlschiff „erobern“.

2. Tag:

Seetag

Als Kreuzfahrtneulinge staunten wir nicht schlecht, dass nach unserem Frühstück (ca. 09:30 Uhr ) schon alle Sonnenliegen mit Handtüchern belegt waren. Diese wurden jedoch vom Schiffspersonal entfernt, wenn ersichtlich war, dass die Liegen längere Zeit nicht benutzt wurden. Aus dem Bordjournal, das jeden Abend für den nächsten Tag in die Kabine gelegt wurde, ging hervor, dass vormittags die Seenotrettungsübung stattfand.  Anschließend konnte man sich wieder auf sportliche, informative oder kulinarische Entdeckungsreise begeben, oder einfach die Seele baumeln lassen.

3. Tag:

Für diesen Tag hatten wir die große Stadtrundfahrt durch Rom gebucht, wie viele andere Schiffspassagiere auch. Das Stadtzentrum von Rom liegt ca. 80 km vom Hafen Civitavecchia entfernt. Die Busfahrt dorthin dauert im Normalfall ca.1,5 Stunden. Je näher man aber Rom kommt, desto größer wird das Verkehrsaufkommen und der Stau ist vorprogrammiert. Bei einer Stadtrundfahrt und -führung haben wir die berühmtesten Bauwerke von Rom kennen gelernt – das Forum Romanum, das Kolosseum, das Pantheon, die Spanische Treppe und den Trevibrunnen. Bei Temperaturen von über 30 Grad und Massen von Touristen aus vielen Ländern der Welt waren wir über die Verschnaufpause froh, die uns ein typisch italienisches Essen mit Pasta und Pizza bot. Danach besuchten  wir den kleinsten Staat der Welt , den Vatikan. Die Residenz des Papstes beeindruckt vor allem durch den Petersplatz und den Petersdom, den wir auch von  innen besichtigen. Nach ca. 11 Stunden waren wir froh, wieder an Bord des Schiffes gehen zu können und ließen bei einem leckeren Cocktail die vielen Eindrücke des Tages Revue passieren.

4. Tag

Florenz und Pisa waren an diesem Tag unsere Ausflugsziele. Vom Hafen in Livorno erreichten wir nach 2-stündiger Busfahrt die Hauptstadt der Toskana, die uns vom ersten Augenblick an in Atem hielt. Trotz Menschenmassen und einer Mittagstemperatur von 40 Grad waren wir von den imposanten Bauwerken, die diese Stadt zu bieten hat, absolut begeistert; sei es die Kathedrale Santa Maria, die bebaute Brücke Ponte Vecchio oder das Baptisterium San Giovanni. Ebenso fasziniert waren wir vom weltberühmten Platz der Wunder in Pisa. Unzählige prachtvolle Bauwerke schmücken diesen Teil der Altstadt. Für uns aber war der Schiefe Turm von Pisa das absolute Highlight.

5. Tag:

Einfach toll – die Kulisse des Fürstentums Monaco. Mit Tenderbooten wurden wir zum Hafen gebracht, von wo aus wir nach 15 Minuten Busfahrt die Altstadt  erreichten. Bei einem geführten Stadtrundgang lernten wir nicht nur den Fürstenpalast, sondern auch den Justizpalast, die Kathedrale und das  Ozeanographische Museum kennen. Weiter ging unsere Fahrt teilweise auf der Original-Formel1-Rennstrecke nach Monte Carlo, dem Spielerparadies. Wer wollte,  konnte im Casino für einen Eintrittspreis von 10 €  sein Glück beim Spiel unter Beweis stellen.

6. Tag:

Ajaccios, die Hafenstadt auf Korsika, in der Napoleon Bonaparte das Licht der Welt erblickte. Auf seinen Spuren kann man die Stadt erkunden, shoppen gehen oder es sich an einem der schönen Stadtstrände gemütlich machen. Um noch mehr von dieser Insel kennen zu lernen, hatten wir einen Halbtagesausflug zur Prunelli-Schlucht gebucht. Unerwartet war für uns, die wild – romantische Seite der korsische Landschaft.

 7. Tag:

Seetag

Ausruhen, faulenzen und es sich einfach gut gehen lassen – das war die Parole dieses Tages, der zugleich das Ende unserer 1., aber bestimmt nicht letzten, Kreuzfahrt einläutete.

 8 Tag:

Wieder in Malta angekommen, hatten wir noch bis zum späten Nachmittag Zeit, bevor der Transfer zum Flughafen erfolgte. Diese nutzten wir für einen Stadtbummel in Valletta. Die Hauptstadt Maltas gehört aufgrund ihres kulturellen Reichtums komplett zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sehenswert sind die St. Johns Kathedrale, der Großmeisterpalast, das Fort St. Elmo. Atemberaubend ist der  Ausblick von den Oberen Barracca-Gärten auf den schönsten und größten Naturhafen im Mittelmeer, in dem mein Schiff 1 vor Anker lag.

Foto: Peter M.

 

Unsere Erfahrungen und Eindrücke von dieser Reise sind:

knapp 2000 Gäste an Bord, die von 803 Besatzungsmitgliedern aus 43 Nationen in jeglicher Hinsicht umsorgt und verwöhnt worden sind

Bordsprache ist deutsch

professioneller organisatorischer Ablauf von / bis Airport Malta, was auch auf die Landausflüge und deren Durchführung zutrifft

Um sicher zu gehen, auch am gewünschten Ausflug teilnehmen zu können, habe ich diese vor Reisebeginn im Internet gebucht. Natürlich hat man auch an Bord die Möglichkeit dazu (Deck5).

Wer lieber seinen Tag auf dem Schiff verbringen möchte, hat die Wahl zwischen  vielfältigen, sich täglich ändernden Angeboten der Unterhaltung und Information.

gepflegtes, gemütliches  Ambiente im Hautrestaurant Atlantik (Deck 5 und 6) leckeres Abendessen, aber unserer Meinung nach, zu lange Wartezeiten in der Abfolge der einzelnen Gänge

quirlige Atmosphäre im Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz (Deck11) vielfältige Auswahl an internationalen Spezialitäten von warmen und kalten Speisen zusätzlich noch die Möglichkeit, sich Fisch, Fleisch und Beilagen frisch zubereiten zu lassen

Empfehlung für das Gosch Sylt (Deck11) Fischliebhaber sollten gleich zu Beginn der Reise eine Reservierung vornehmen lassen, da die Nachfrage enorm ist. Wir hatten schon Wochenmitte keine Chance mehr!

Die weiteren Restaurants des Schiffes (Sushi-Bar, Bistro La Vela, Cliff 24 Grill, Steakhouse, Richards) haben wir nicht genutzt, da man auch im Urlaub nicht immer nur Essen kann!

Das „Premium Alles Inklusive“, das ein umfangreiches Getränkeangebot in allen Bars und Lounges außerhalb der Essenszeiten einschließt, ist sehr gut.

Trinkgeld ist bereits im Reisepreis inkludiert. Wer möchte, kann jedoch am Ende der Reise die Leistungen des Personals noch zusätzlich honorieren.

Diese Kreuzfahrt war für uns eine tolle Erfahrung, die wir gern bei einer Nordlandroute wiederholen würden.

Routenverlauf:

So.      Anreise  Valletta (Malta)

Mo.     Seetag

Di        Civitavecchia /  Italien

Mi        Livorno / Italien

Do.      Monte Carlo / Monaco

Fr.       Ajaccio / Korsika

Sa.      Seetag

So.      Abreise Valletta / Malta

 

(Gastautor Peter M.)