Carnival Cruise Line setzt auf Flüssigerdgas und beschließt Kooperation mit Shell

Carnival Cruise Line treibt die Planungen für die ersten ausschließlich mit Flüssigerdgas betriebenen Schiffe der Flotte weiter voran. So unterzeichnete die Reederei jetzt mit dem Öl- und Erdgasunternehmen Shell ein Abkommen über die Belieferung zweier Neubauten mit LNG (liquefied natural gas). Die noch namenlosen Cruiser mit einer Kapazität von jeweils 5.200 Passagieren sollen 2020 bzw. 2022 in Dienst gehen und in Nordamerika stationiert werden.

Dank des durchgängigen Einsatzes von LNG reduziert sich die  Schadstoffbelastung auf See sowie beim Aufenthalt in Häfen signifikant. Um die Belieferung mit dem umweltverträglicheren Kraftstoff jederzeit sicherzustellen, plant Shell den Bau einer seegängigen Bunker Barge, um entlang der südlichen Ostküste der USA Schiffe mit LNG zu betanken. Es ist das erste Projekt dieser Art in den Vereinigten Staaten.

Symbolbild: Carnival Cruise Lines

Mit 26 Schiffen (inkl. der im Bau befindlichen Carnival Horizon) und jährlich knapp 5 Mio. Passagieren ist Carnival Cruise Line eine der zwei größten Kreuzfahrt-Reedereien weltweit. Jüngstes Flottenmitglied ist die Carnival Vista (3.939 Passagiere), die im Mai 2016 ihre Jungfernfahrt absolvierte. Im April 2018 wird mit der Carnival Horizon ein weiterer Neubau zur Flotte stoßen, dem Ende 2019 erneut ein Schiff der Vista-Klasse folgen wird. Für 2020 und 2022 ist die Indienststellung von zwei weiteren Kreuzern terminiert, die ausschließlich mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden.