Bestätigt: Feuer auf Kreuzfahrtneubau AIDAnova war Brandstiftung

Die niederländische Polizei ist sich sicher: Das auf der AIDAnova in Eemshaven ausgebrochene Feuer ist auf Brandstiftung zurückzuführen. Anfang kommender Woche startet nun die Probefahrt des Kreuzfahrtneubaus.

Foto: Tobias Bruns

EEMSHAVEN/PAPENBURG. Das Feuer war am 24. Oktober innerhalb von kurzer Zeit in gleich zwei Kabinen des Schiffes ausgebrochen, weswegen auf Brandstiftung geschlossen werden konnte. Das berichten die Ostfriesen Zeitung und verschiedene niederländische Medien übereinstimmend. Die Meyer Werft hat daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen an Bord erhöht. Zu den laufenden Ermittlungen werden bislang weiter keine Aussagen gemacht.

Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, es gab keine Verletzten, doch nur wenige Zeit darauf musste die Meyer Werft den Ablieferungstermin an AIDA Cruises verschieben (wir berichteten). Vier Kurzreisen wurden in Folge dessen abgesagt. Zum Brand äußerte sich die Papenburger Werft in dem Zusammenhang dabei bislang nicht. Es gilt, alle Systeme umfassend zu testen und einen reibungslosen Betrieb für die Reederei sicherzustellen. Die Terminplanung dieser Tests kann aufgrund des aktuellen Ausbaustatus leider nicht mehr eingehalten werden,” hieß es in einer Mitteilung. Wie das niederländische Medium RTV Noord schreibt, wurden bis dato auf dem Schiff untergebrachte Mitarbeiter außerdem in Hotels verlagert. Etwa 3.000 Leute seien dort aktuell aktiv.

Statt am vergangenen Freitag startet die fünftägige Probefahrt der AIDAnova, dem ersten Kreuzfahrtschiff, das komplett mit LNG betrieben werden kann, nun Anfang der kommenden Woche. Nach aktuellem Stand findet die Jungfernfahrt des Neubaus wie geplant statt. Am 2. Dezember soll sie ab Hamburg gen Kanaren aufbrechen.