Bau eines neuen Kreuzfahrtterminals in Travemünde gescheitert

Der Verein „Lübeck Cruise“ e. V. stellt seine Aktivitäten zum Jahresende ein. Das entschieden die Mitglieder einstimmig in ihrer Mitgliederversammlung. Hauptaufgabe des Vereins war es, den Kreuzfahrttourismus in Lübeck gezielt weiterzuentwickeln und vor allem Alternativen für die Abfertigung größerer Kreuzfahrtschiffe über 200 Meter Länge  zu suchen, die nicht am Travemünder Ostpreußenkai anlegen können. Hierzu wäre der Bau eines neuen Kreuzfahrtterminals in Travemünde erforderlich gewesen. Dieser Vorschlag fand jedoch nicht die erforderliche Akzeptanz.

Foto: Karl Erhard Vögele

„Damit hat der Verein seinen Auftrag erfüllt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Sebastian Jürgens. Die gezielte Vermarktung und Akquisition in dem überschaubaren Marktsegment kleinerer Kreuzfahrtschiffe bis 200 Meter Länge, die den Ostpreußenkai in Travemünde nutzen können, sei bei Lübeck Travemünde Marketing und der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) in guten Händen. Hierzu sei eine Fortsetzung der Vereinsarbeit nicht erforderlich. Die bisherigen Vereinsmitglieder stünden aber auf Basis sämtlicher vorhandener Unterlagen jederzeit für Gespräche zum Thema Kreuzfahrttourismus zur Verfügung.

Der Förderverein „Lübeck Cruise e. V.” wurde 2015 gegründet. Ziel war es, mit einem breiten Fächer an Maßnahmen die Marketingaktivitäten Lübecks im Kreuzfahrtsegment zu bündeln und zu verstärken und die Stärken des Standortes herauszustellen. Im Verein engagieren sich namhafte Lübecker Unternehmen sowie die IHK zu Lübeck, die Hafenbetreiber und lokale Tourismuspartner.