Bei Besatzung und Passagiere des neuen Luxus-Kreuzfahrtschiffes Seabourn Encore muss der Schreck tief gesessen haben, als am heutigen Donnerstag – kurz nach 14 Uhr Ortszeit – der Eincheckvorgang für Ausflügler beim Zwischenstopp im Hafen von Picton (Neuseeland) unterbrochen wurde.
Am Kai des Port Marlborough hatten Mitarbeiter an einer Kälteanlage ein Ammoniak-Leck festgestellt, nachdem ein stechender Geruch in der Luft lag. Das Terminal wurde daraufhin weitläufig geschlossen, ebenso die Fenster und Türen der Seabourn Encore, die in unmittelbarer Nähe lag.
Die Feuerwehr war vorsorglich mit Rettungswagen vor Ort, da es sich bei Ammoniak um ein giftiges Gas handelt und im schlimmsten Fall zu Atemversagen führen kann. Die Rettungssanitäter kamen jedoch nicht zum Einsatz, da das Leck eher geringfügig ausfiel und niemand verletzt wurde. Einem Kältetechniker ist es auch gelungen, das Leck nach rund 20 Minuten zu fixieren, sodass der Hafenbetrieb bzw. der Eincheckvorgang nach etwa einer Stunde Unterbrechung fortgesetzt werden konnte.
Foto: Seabourn
Die 210 Meter lange Seabourn Encore wurde erst am 7. Januar 2017 von Sarah Brightman in Singapur getauft und ist eine Weiterentwicklung der drei preisgekrönten Schwesterschiffe Seabourn Odyssey, Seabourn Sojourn und Seabourn Quest, die zwischen 2009 und 2011 in Dienst gestellt wurden. Bei 40.350 BRZ finden 600 Gäste bei Doppelbelegung in 300 Suiten Platz.
