AIDAstella Fanreise

12.-14.03.2013 Hamburg – Hamburg

Bereits zum dritten Male konnten AIDA-Fans und die, die es werden wollen, ein neues Schiff noch vor der Taufe erleben und „testen“. Wie zuvor bei AIDAsol und AIDAmar, gab es auch bei der AIDAstella eine Fanreise, die zwei Nächte dauerte und an Bord ein straffes Programm anbot. Da es „nur“ auf die Nordsee rausging und nach der Hälfte der Zeit wieder gedreht wurde, gibt’s natürlich keinen Reisebericht im üblichen Sinne, erwähne ich hier einfach nur ein paar Neuheiten und Änderungen.

Foto: Lutz L.

Nach einer witterungsbedingten, schwierigen und langwierigen Anreise nach gestrichenem Flug mit der Bahn, erreichte ich noch pünktlich das Schiff, das nach der Clubnacht von Emden nach Hamburg seit dem Dienstagmorgen in der Hafencity lag. Endlich angekommen, begab ich mich direkt zur Kabine, um den Rucksack loszuwerden, aber da kam ich nicht rein, die Karte wollte nicht. Aber das war nicht nur bei mir so, an der Rezeption standen diverse Gäste mit gleichem Problem, welches aber recht zügig gelöst wurde. Neu ist, dass die Karte nur noch vor ein Lesegerät an der Türe gehalten wird und danach das Schloss öffnet.

Dann ging es zur Oceanbar bei herrlichstem Sonnenschein. Um 17.15 Uhr hieß es dann Generalarm zur Übung oder auch Seenotrettungsübung. Erstmalig hörte ich die Sicherheitsanweisungen zuerst in Englisch, danach in Deutsch und aus „Mann über Bord“ wurde „Person über Bord“.

Nicht nur, dass ich endlich mal aus der Hafencity statt aus Altona das Auslaufen erleben durfte, wurde ich nach der strapaziösen und nervigen Anreise von einem traumhaften Auslaufen aus Hamburg in den Sonnenuntergang hinein entschädigt.

Foto: Lutz L.

Fast alles an Bord lief schon recht gut und reibungslos und die Beliebtheit des Brauhauses war auch schon kurz nach der Öffnung zu sehen. Alle Tische besetzt, recht langes Warten auf’s Essen und es gibt noch kein Aktionsbier. An Bord gebrautes AIDA-Zwickel und Hövels Original werden schon ausgeschenkt, aber das „Stella“-Bier muss noch bis zur Taufe im Kessel bleiben.

Als Stargast trat am späten Abend Martin „Maddin“ Schneider im Theatrium auf und begann sein Programm mit dem Dank an AIDA dafür, dass sie seinen Mund als Markenzeichen auf den Schiffen genommen haben.

Der spätere Besuch der Anytimebar zeigte die Disco, wie erwartet, sehr voll, jedoch kam das Personal mit dem Service nicht nach. Keine Kellner in Sichtweite oder ohnehin schon sehr beschäftigt, machte ich mich daran, die Theke aufzusuchen. Nach einer halben Stunde war ich dann an meinem Platz mit Getränk wieder zurück. Das geht nicht! Am nächsten Tag hörte ich dann, dass in der AIDA-Bar sehr wenig los war und die Kellnerinnen und Kellner dort nicht wirklich viel zu tun hatten. Da fragt man sich, warum nicht flexibel zwei, drei Servicekräfte abgestellt werden und dort arbeiten, wo sie gebraucht würden.

Am nächsten Morgen gab es ein Fantreffen in der Anytimebar, zu dem auch der Kapitän ein paar nette, lockere Worte losließ und danach auch für Fotos zur Verfügung stand. Anschließend gab es einen Frühschoppen im Brauhaus und daran anschließend ein Fanglüh’n am Nachmittag anstelle des sonst beliebten Alpenglüh’ns am Abend. Alternativprogramme waren Skattreff, Tanzkurse oder Shuffleboard, sowie die beliebte Kunstauktionen mit den Blind Dates. Im Theatrium gab es immer wieder Proben für die neuen Shows, oder man suchte sich ein gemütliches Plätzchen und relaxte. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, hatten wir keinen Seegang und schönen Sonnenschein den ganzen Tag.

Foto: Lutz L.

Ein Schiffsrundgang, den ich am Nachmittag machte, führte mich in alle wichtigen Bereiche. Auffällig ist, dass das gesamte Schiff farblich gegenüber den Schwesterschiffen nicht so grell von den Farben ist. Überall überwiegen Beige- und Brauntöne.  Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich dem virtuellen „Aquarium“ im vorderen Treppenhaus. Dort schwimmen neben Fischen und Schildkröten, passend zum Namen „Stella“, Sterne im Treppenhaus hinauf. Im hinteren Treppenhaus erstrahlt die Wand in unterschiedlichen Farben.

Foto: Lutz L.

Neben dem 4D-Kino hängt ein über 60“ großer Bildschirm an der Wand, der, auch passend zum Thema „Sterne“, Flüge durch das Weltall inklusive Mondlandung von Apollo bei der allabendlichen AIDA Space Night anschauen lässt.

Weitere Sterne gibt es auf dem Walk of Fame im Shop-Bereich. Der Gang, der die beiden Shops trennt, wird hier zum Laufsteg für die gesamte AIDA-Flotte. Jedes Schiff hat seinen Stern bekommen, in Gold mit der Jahreszahl der Indienststellung, sowie der Taufpatin und dem verantwortlichen Kapitän.

Im Casino fiel mir ein Cash-Tresor auf, an dem Bargeld zwischen 100 und 500 Euro gewonnen werden kann. Hier zählt wohl auch ein wenig Geschick zum Gewinn dazu. Ob es dieses „Gerät“ auch schon auf anderen Schiffen gibt, ist mir nicht bekannt.

Im Café Mare gibt es neue Tische. Ob dies schon die endgültigen Tische sind, habe ich nicht gefragt, schöner waren die alten Tische aber allemal. An den jetzigen kommt man sich vor, wie am Küchen- oder Esstisch.

Foto: Lutz L.

Die beiden Figuren auf dem Pooldeck polarisieren, finden viele diese nicht passend, ich dagegen finde sie gelungen. Die „Frau im Strandkorb“ auf Deck 14 hat diesmal eine Torte zu „verdrücken“.

Das Highlight des zweiten Abends war ein gut halbstündiges Konzert des Hamburgers Lotto King Karl mit den drei Richtigen. Die Vier sorgten für gute Stimmung.

Der Heimweg am Donnerstagmorgen gestaltete sich dann zum Glück so, wie er geplant war und somit war ich per Flieger ruckzuck zu Hause.

 

 

(Gastautor Lutz L.)