7. Rock & Blues Cruise: Eine Kreuzfahrt voller Gänsehautmomente

Wir müssen gestehen, es war unsere erste Kreuzfahrt dieser Art und wir waren aus diesem Grund überdurchschnittlich gespannt auf das, was kommen wird. Vom 22. bis 29. September ging es mit der MSC Sinfonia auf zur 7. Rock & Blues Cruise ab Venedig. Die Reise war mit 1.600 musikbegeisterten Passagieren komplett ausgebucht. Beim Checkin merkte man davon jedoch in Venedig erst einmal nichts.  Innerhalb von 15 Minuten haben wir unsere Koffer abgegeben und sind nach dem obligatorischen Empfangsfoto auf der MSC Sinfonia gelandet. Die Kabinen waren sofort zugänglich – auf diesen sich dann auch die Bordkarten und das Tagesprogramm befanden.

Wir nahmen zu Beginn eine kleine Stärkung im Buffet Restaurant „La Terrazza“ ein und entdeckten im Programm einige persönliche Höhepunkte dieser Reise. Unter anderem gaben Stars wie Stefanie Heinzmann, Marla Glen, Manfred Manns’s Earth Band, Philipp Fankhauser, Marc Sway und viele mehr in den kommenden Tagen Konzerte auf der MSC Sinfonia.

Foto: Pierre Sperling

Eine wirkliche Kleiderordnung gab es auf dieser Reise ebenso wenig wie das klassische Rahmenprogramm einer gewöhnlichen Kreuzfahrt. Hier drehte sich alles einzig und allein um die Musik, so ein Mitreisender, den wir beim Mittagessen im Restaurant antrafen. Er fährt bereits das 4. Mal mit seiner Frau auf der Rock & Blues Cruise. Wenn es nach seiner Frau gehen würde „dann könne das Schiff auch einfach im Hafen von Venedig liegen bleiben“. Sie seien begeisterte Wiederholungstäter, wie der überwiegende Teil der Gäste auf dieser Kreuzfahrt. Die 7. Rock & Blues Cruise startet ab Venedig über Kotor, Rhodos und musste aufgrund starker Winde dann anstatt Santorin den Hafen von Korfu anlaufen. Von dort aus ging es dann über Zadar zurück nach Venedig. „Dies war jedoch die richtige Entscheidung. Anstelle von großem Wellengang hatten wir so fast durchgehend Sonnenschein und ruhige See, so dass alle geplanten Konzerte auf dem Pooldeck gespielt werden konnten“, erklärte Cruise-Chef Nik Eugster. Insgesamt gab es zwei Seetage und die Liegezeiten waren an einigen Häfen ausreichend lang, um auch noch etwas Schönes an Land zu erleben.

Unsere persönlichen Höhepunkte waren der Auftritt von Stefanie Heinzmann und Marla Glen. Letztere heizte am ersten Tag bereits nach dem Ablegen auf der Bühne am Pool Deck ordentlich ein und sorgte mit zahlreichen Gänsehautmomenten während ihrem Konzert für eine hohe Messlatte der kommenden Tage. Dieses wiederholte sich dann noch bei einem Konzert im Theater inklusive Standing Ovation und zahlreichen Zugaben, was für ein unvergessliches Erlebnis! Die Atmosphäre an Bord war locker und freundlich, man verbrachte den Tag an Bord der MSC Sinfonia im engen Kontakt mit den Künstlern, traf diese am Pool, beim Essen im Restaurant oder in eine der zahlreichen öffentlichen Bereiche des Schiffes. Damit die Künstler in Ruhe den Tag an Bord verbringen konnten, wurde durch den Veranstalter eine Autogrammstunde organisiert.

Randvoll war es dann auch im Theater beim Auftritt von Stefanie Heinzmann, diese zweimal während der Cruise ein Konzert gegeben hatte. Noch nie haben wir ein Konzert in solch einer Nähe miterleben können. Das ist es, was die Rock & Blues Cruise so besonders macht bei den Gästen. Das Programm gab für jeden Gast das passende Konzert her und man konnte sich auch für Neues gut begeistern. Egal wo wir hingeschaut haben, die Gäste erfreuten sich an der Musik, tanzten, unterhielten sich, sangen und genossen einfach diese einzigartige Kreuzfahrt, ebenso sehr wie die Künstler, welche an Bord waren.

Gerne sind wir am Abend in den Pub der MSC Sinfonia gegangen, denn dort spielte Levi Bo in einer sehr gemütlichen und persönlichen Atmosphäre. An einem Abend spontan mit Marla Glen sowie Robert Hart (einem Sänger der Manfred Mann´s Earth Band). Das Publikum war begeistert von diesem gemeinsamen Konzert, das aus dem Nichts und ungeplant entstanden ist. Wir waren überglücklich durch Zufall auch an diesem Abend im Pub gewesen zu sein. So etwas kann man nur auf einer so intimen Art und Weise auf einem Kreuzfahrtschiff erleben.

Einfach schön so hautnah im Austausch mit den Künstlern und weiteren Gästen gewesen zu sein. Es gab so viele unvergesslich Momente auf der Rock & Blues Cruise und es durchzog sich eine Atmosphäre mit Seltenheitswert an Bord der MSC Sinfonia. Die Cruise wurde von zahlreichen Reiseleitern der Rock und Blues Cruise begleitet und unterstützt durch das Personal von MSC an Bord. Alles wirkte sehr harmonisch, ja man könnte sogar sagen fast schon familiär. Wir fühlten uns rund um gut betreut und aufgehoben auf der 7. Rock & Blues Cruise.

Sollten Sie ebenfalls Interesse an Rock und Blues Musik haben und dieses ganz besondere Gefühl einmal live miterleben wollen, so ist die nächste Rock & Blues Cruise – die sich schon in Planung befindet – genau das Richtige für Sie. Die 8. Rock und Blues Cruise wird vom 19. bis 26. September 2020 stattfinden und sicherlich auch wieder recht schnell ausgebucht sein, weitere Infos und Buchung unter www.rock-cruise.ch.

Foto: Pierre Sperling

Weitere Infos zur MSC Sinfonia

Die 7. Rock und Blues Cruise fand auf der MSC Sinfonia statt. Sie gehört zur Lirica-Klasse und ist ein Schwesterschiff der MSC Armonia – geprägt durch ihre schlichte Eleganz und reichlich Platz für die Gäste. Vor drei Jahren wurde die MSC Sinfonia umfassend modernisiert und renoviert sowie verlängert. So entstanden zahlreiche weitere Kabinen und noch mehr Platz an Bord für die Gäste. Der Service an Bord ist sehr persönlich und trotzdem nicht aufdringlich. Es gibt insgesamt drei Restaurants an Bord, wovon eines das Buffetrestaurant darstellt. Zahlreiche Bars, ein Theater und ein Casino runden das Angebot ab. Schön gestaltet ist der Spa und Wellnessbereich, wo sich auch das moderne Fitnesscenter und der Friseur befindet.

Bei der vielfältigen Kabinenauswahl ist für Jedermann das Passende dabei. Wenn auch sehr schlicht aber doch sehr großzügig und nicht zu überladen ist der Poolbereich und der Aquapark für die kleinen Gäste an Bord gestaltet. Den besten Ausblick genießt man übrigens in der Diskothek und auf den Außenbereichen am Heck des Schiffes.

Foto: Pierre Sperling

(Gastautor: Pierre Sperling)