Das unter maltesischer Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff Thomson Majesty meldete am vergangenen Freitag (21. Oktober 2016) auf dem Weg von Livorno nach Korsika ein Feuer im Maschinenraum. Dieses konnte durch das CO2-Brandbekämpfungssystem zwar relativ schnell gelöscht werden, doch löste ein daraus resultierender Kurzschluss eine mehrstündige Antriebslosigkeit auf dem Mittelmeer aus.
Passagiere und Besatzung befanden sich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Nach einigen Stunden gelang es den Ingenieuren schließlich auch die Motoren neu zu starten, so dass die Thomson Majesty zurück nach Livorno fahren konnte, von dort aus weitere Reparaturen erfolgten. Korsika sowie Marseille wurden nach dem Zwischenfall als Anlaufhäfen übersprungen und die Reise nach Freigabe der italienischen Schifffahrtsbehörde in Richtung Barcelona (24.10.2016) und Palma de Mallorca (25.102016) fortgesetzt.
Die 207 Meter lange und 33,2 Meter breite Thomson Majesty wurde 1992 auf der Masa Werft in Finnland gebaut und kreuzt seit 2012 für die britische TUI-Tochter Thomson Cruises. Eigner ist jedoch Louis Cruises, die das 40.876 BRZ große Schiff auch verwaltet.
Thomson Majesty noch unter dem Namen Louis Majesty im Jahr 2011 vor Kusadasi
